491 Tage nach der letzten Deutschen Meisterschaft in München war es wieder soweit:
Hello Judges!
Die Deutschen Barista- und Latte-Art Meisterschaften fanden in Bremen statt.
Die Kategorien „Brewers Cup“, „Cuptasting“ und „Coffee in good spirits“ fanden in Bremen nicht statt, hier ist – soweit ich es weiss – noch nicht klar wie und ob und überhaupt …
Ich war wieder mit von der Partie. Selbstverständlich (noch) nicht als Teilnehmer, sondern ich habe das ganze Geschehen wieder in einigen Bildern festgehalten.
In den beiden Kategorien Barista und Latte-Art waren insgesamt 28 Teilnehmer angemeldet!
Dabei zahlreiche bekannte Gesichter. Einige die ich schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe, andere die ich erst noch Ende letzten Jahres getroffen habe…
Alles in allem wieder eine Freude auf all die tollen Menschen!
Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch 2016 schon ein Unterschied – Damals kannte ich einfach niemanden … Und heute würde ich den ein oder anderen als Freund bezeichnen 🙂
Kaffeemeisterschaft? What?
Wer sich jetzt vielleicht wundert dass es eine Meisterschaft „im Kaffee machen“ und „im Milch-in-den-Kaffee-schütten“ gibt… Dem sei mein Artikel zur Meisterschaft 2016 in München empfohlen.
Dort gehe ich ein wenig im Detail darauf ein, was das alles bedeutet. Ich muss ja hier nicht alles wiederholen 🙂
Ab nach Bremen zur Meisterschaft
Die erste Überlegung mit dem Zug zu fahren hat sich mit der Menge des Equipments ziemlich schnell in Luft aufgelöst.
Also wie meistens: Ab auf die Autobahn! In ca 3 Stunden war ich schon am Hotel, und kurz darauf in der Halle 7 der Messe Bremen.
Tag 0 – Samstag, der Tag davor
Den Rundgang mit den schon angereisten Teilnehmern habe ich mir nicht entgehen lassen.
Die riesen Bühne, der Vorbereitungsraum, der Zuschauerbereich und nicht zuletzt die ganze Halle rund um Kaffee. Schon ziemlich stark!
Das wichtigste für mich an dem Samstag: Das Foto-Setup für die Artbar. Hier geht es darum, dass gemäß dem Regelwerk ein Bild vom Latte-Art-Motiv fotografiert wird. Dieses wird dann anonym an die Jury gegeben.
Tag 1 – Sonntag
Los geht’s, Tag 1 des Wettbewerbs.
Die Bühne war mit zwei identischen Plätzen ausgestattet. So fanden im Wechsel an einer Maschine eine Barista-Performance statt, im Anschluss auf der anderen Seite der Bühne wurde dann eine Vorstellung Latte-Art gezeigt.
Angefangen hat Arianna Csollak als Latte-Artistin. Weiter ging es mit Cory Andreen auf der Barista-Seite der Bühne. Im Wechsel kamen nun der bis dahin noch amtierende Deutsche Latte-Art-Meister Markus Badura, Yunpei Yamamoto, Thomas Burckhardt, Nobutaka Wakamatsu, Seung „Singi“ Hyun Cho, Riccardo Zimerpi, Andre Osthues, Chad Nelson, Jan-Christoph Prell, Guiseppe Altamura und zu guter letzt einer meiner Hamburg-Tour-Buddys aus dem letzen Jahr: June Simon.
Tag 2 – Montag
Weiter ging es am Montag mit den restlichen Anwärtern auf den Titel „Deutscher Meister 2018“!
Kevin Noll, mein zweiter Hamburg-Guide Yuri Marschall, die zweitplatzierte Barista aus 2016 Nicole Battefeld, Taoufik Moussa, Christoph Ulbrich, Norman Magolei, Carlo Graf Bülow, Roddy Körner, Johannes Otto, Kai Mößner und als letzter Teilnehmer Joshua Eduah.
Ab dann hieß es: Bangen um den Finaleinzug.
Tag 3 – Dienstag. FINALE
Ins Finale „Latte-Art“ haben es geschafft:
Johannes Otto / Rösttrommel, Nürnberg
June Simon / June the Barista, Berlin
Markus Badura / Weincafe-Kostbar, Deidesheim
Carlo Graf Bülow / Schamong, Köln
Kai Mößner / Baristasoul, Berlin
Yuri Marschall / Elbgold, Hamburg
Bei den Baristi sind durchgekommen:
Jan-Christoph Prell / caffeewerkstatt, Osnabrück
Norman Magolei / Masterplan-Kaffee, Düsseldorf
Nicole Battefeld / Röststätte, Berlin
Seung Hyun Cho / Perlbohne, Karlsruhe
Cory Andreen / Berlin
Andre Osthues / reflector coffee, Münster
Das Finale war wirklich extrem spannend… Nicole Battefeld war einfach im Zerstörermodus, und hat auf der Bühne einfach mal alle Raketen gezündet die sie dabei hatte.
Sschon während der Vorrunde, und auch in den jeweiligen Vorbereitungsphasen war sie kaum anzusprechen.
Warum, das hat sie hier verraten!
Am Ende waren alle Performances mega gut. Die Jury musste dennoch eine Entscheidung treffen, und ich will nicht wissen wie knapp alle beieinander gelegen haben…
Einzig von Yuri Marschall weiss ich, dass er die Reihenfolge der zu präsentierenden Tassen nicht eingehalten hat.
Ein dummer Fehler, der ihm zahlreiche 0-Punkte eingebracht hat.
Dadurch ist er der letzte der Finalisten geworden.
Die Platzierungen
Barista
- Nicole Battefeld
- Andre Osthues
- Seung Hyun Cho
Latte-Art
- Carlo Graf Bülow
- Markus Badura
- June Simon
Ich freue mich schon auf die hoffentlich bald stattfindende Meisterschaft der Cuptaster und der Brewer, und natürlich auch auf die 2019er Ausgabe der Meisterschaften Barista und Latte-Art!
Ein kleine vlog über den Trip gibt es auf youtube. Leider fehlt das Finale… Ich habe einfach mehr fotografiert und nichts mehr gefilmt… So What.
Fotos habe ich bei FLICKR hochgeladen
Schon ziemlich beeindruckend was die Teilnehmer für Kunstwerke in den Milchschaum zaubern.
BTW: Mir gefällt dein Blog sehr gut. Du hast interessante Artikel mit tollen Fotos und das ganze noch verpackt in einem super schicken Blog-Design.
Weiter so!
Viele Grüße aus Bayern
P.S. Werde in Zukunft öfter in der Mittagspause oder Kaffeepause hier vorbeischauen 😉
Danke für diesen tollen Bericht inklusive der festgehaltenen Eindrücke!
Ich persönlich finde auch vor allem die dort präsentierten Milchschaumkünste sehr sehenswert!
Herzlichen Gruß