Markus Reuter created an event in your group „thirdwavewichteln“
Nach dem Klick auf diese Meldung oben rechts auf meiner facebook timeline habe ich gesehen: Es handelt sich um ein thirdwave Cuptasting von und für thirdwave Wichtel! Nach dem Kalendercheck war das Event direkt eingetragen und ich habe auf „ich nehme teil“ geklickt. Die Zahl der Leute die ebenfalls Interesse an der Teilnahme gezeigt haben war schon recht beachtlich, ich war also gespannt. Vor allem weil ich es schon zweimal nicht zu Mark Czogalla und Mathias Kirsten in die Bonner Kaffeeschule zum dortigen Cuptasting geschafft habe.
Bei Woyton in Düsseldorf angekommen ließ sich die Schar der Kaffeeverrückten kaum übersehen: Um zwei lange Tische – fast schon Tafeln – tummelten sich zahlreiche Menschen, hielten ihre Nasen in Beutel mit schicken Etiketten und tauschten sich aus. Sie wühlten in ihren Taschen und holten dort weitere Tüten hervor und suchten noch einen Platz auf dem Tisch.
Der deutsche Meister im Cuptasting Mateusz Petlinski stand bereits an der EK43 und bereitete die Bohnen fürs Tasting vor. Bei mehr als 50 mitgebrachten Tüten kamen wir um zwei Runden nicht drumherum.
Es darf geschlürft werden!
Nachdem sich jeder, der keinen eigenen Cuptasting-Löffel mitgebracht hat, einen vom Tisch genommen hat ging es los. Wir umrundeten die Tische wie die Lemminge. Wieder wurden Nasen in die Becher gehalten, diesmal gefüllt mit frisch gemahlenem Kaffeepulver. Unfassbar, was einem bei einem direkten Vergleich zwischen verschiedenen Röstungen für unterschiedliche Aromen in die Nase steigt. Gefühlt war alles zwischen Hagebutte und verbranntem Altöl dabei. Es wurden sich direkt Favoriten gemerkt, man kam ins Gespräch und konnte einiges über die Kaffees und deren Herkunft erfahren. Der Exot war eine Röstung von den Cook Inseln. Die Nähe zu Neuseeland mit einer ausgeprägten Kaffeekultur ließ erst gutes vermuten, nach dem Geruchstest war für viele klar: Der wird nach dem aufgießen nicht probiert.
Bei dem Gang um die Tische kam man mit allerlei Leuten ins Gespräch. Das besonders schöne: Man bekam endlich mal Gesichter zu den Personen, die man sonst nur durch facebook, Instagram und Co wahrgenommen hat. Matthias und Laura haben mir zum Beispiel begeistert von Ihrem Startup erzählt, mit dem sie ein Cold Brew und ein Cascara entwickeln. Muster und Testabfüllungen waren natürlich in der Tasche, wurden fleissig verteilt, und waren auch hier wieder Stoff für interessante Gespräche.
Als einer der Favoriten aus der ganze Aktion hat mich der Röster casino mocca aus Budapest überzeugt. Sowohl frisch gemahlen, als auch aufgebrüht wirklich richtig richtig gut! Ebenso grandios: Der Adado Yirgacheffe, geröstet von Sundlaug. (Edit 2019: Leider gibt es Sundlaug nicht mehr…