So eine Kaffeebar wie hier wäre doch auch cool bei uns in der Küche!
So einen Ausspruch hat sicher jeder schon einmal bei einem Besuch in einem der angesagten Cafés gesagt, oder zumindest gedacht.
Oder zumindest einzelne Elemente.
Rostige Stuhlbeine, eine alte Hobelbank als Kaffeebar, Lampen nur aus Kabel, Fassung und Edison Glühbirne, und dazu eine ganze Menge Holz. Vintage oder Retro Stühle, Filterkaffee oder gar eine thronende Espressomaschine.
Wir sind uns einig: Eher Trend statt Zeitlos, aber trotzdem schön und dekorativ! So eine eigene Kaffeebar wäre doch was …
Interieur der Kaffeebar
Wie bekommt man das, was plötzlich auch alle anderen haben möchten?
Wer versucht, diesen Style in sein eigenes Zuhause zu holen stellt schnell fest: Eine Hobelbank gibts derzeit nicht mehr ohne weiteres auf dem Sperrmüll. Klar, denn wer so einen Tisch aus Opas Werkstatt los werden will und mit offenen Augen durchs Leben geht der stellt schnell fest, dass er hier mehrere hundert Euro verlangen kann – und diese auch bekommt.
Da heisst es nur: Ausschau halten und (ganz eigennützig) darauf hoffen dass jemand einmal nicht weiss, was er da loswerden möchte. Hier helfen die Kleinanzeigen, da es hier erfahrungsgemäß so abläuft: Kaufinteresse anmelden, und wenn die Ware noch da ist hat man sie so gut wie sicher. Bei ebay kämpft man mit gefühlt allen anderen um das schöne Stück Hipstertum für die eigene Küche. Also: Augen auf beim Werkbankkauf!
Die Heimwerker unter Euch können sich sicherlich mit ein paar Eigenbauten weiterhelfen. Temperguss-Rohre aus dem Sanitärhandel, eine abgeschliffene, geflammte und geölte Platte (die es weiterhin auf dem Sperrmüll gibt), und schon hat man einen Pinterest-würdigen Tisch.
Ich hatte tatsächlich das Glück, dass Opa’s Werkstatt geräumt wurde, da sie nicht länger gebraucht wurde. Und was soll ich sagen, für einen kleinen Betrag hatte ich einen Kaffee-Bar-Tisch.
Die Hardware zum Kaffee kochen
Eine ganze Batterie von schönen Filtern* auf einer selbst gebauten Apparatur aus Temperguss- oder Kupferrohren braucht man natürlich nicht zwingend in den eigenen vier Wänden. Hier solltet ihr einfach schauen was ihr möchtet und was ihr braucht. Natürlich sammelt sich nach und nach einiges an Zubehör und Gerätschaften an, aber für den Anfang wäre ein einfacher Einstieg zum Beispiel:
Das HARIO V60 Einsteiger-Set.
- included components; kunststoffschaufel
Für kleines Geld bekommt ihr hier das perfekte Equipment, um einen Fuß in die Kaffeeszene zu setzen.
Ein Filterhalter, ein Paket Filter und eine Kanne. Wie man den Hario-Filter am besten benutzt könnt ihr hier nachlesen. Perfekt! Kaffee gibt es mittlerweile in vielen gut sortierten Onlineshops der Röstereien, wobei sich hier immer ein persönlicher Besuch beim Röster um die Ecke empfiehlt. Es ist eben ein kleines Erlebnis 🙂 Auf das Set folgt dann oft die Filter Variante aus Porzellan* , die einfach ein wenig hübscher ist.
Die Mühle
Mit bereits gemahlenem Kaffee macht man sich unter den eingefleischten Kaffeenerds nicht unbedingt Freunde. Natürlich wissen wir alle, dass frisch gemahlener Kaffee erste Wahl sein sollte. Wer aber am Anfang keine Mühle hat, oder in seiner Arbeitspause einen Kaffee kochen möchte, der hat natürlich die Möglichkeit sich den Kaffee vom Röster vormahlen zu lassen. Wenn es die kleinste Verpackungseinheit ist die schnell aufgebraucht wird, dann drücken wir mal ein Auge zu und tun es unter „Welpenschutz“ ab. Nichts desto trotz ist es so, dass in 15 Minuten nach dem mahlen der Großteil der Aromen verflogen ist! (Quelle: earlybird-coffee.de/pages/faq).
Seid ihr aber jemand der Qualität schätzt, dann gibt es auch hier Abhilfe für kleines Geld: Die Mini Mill oder Skerton von Hario sind für unter 30 € zu haben, und liefern für den Start ganz gute Ergebnisse. Wer eine elektrische Mühle zum Einstieg bevorzugt, der kann sich den Artikel zur Wilfa WSCG2 anschauen. Hier gilt: Auf keinen Fall Großmutters Schlagmahlwerk benutzen! Das kreisende Messer ähnlich wie in einem Mixer zerkleinert zwar die Bohnen, aber sehr unregelmäßig und unter Wärmeentwicklung. All das ist nicht gut, und lässt sich im noch kommenden Artikel über Mühlen nachlesen.
Meine absolute Top Empfehlung: Die Comandante Handmühle. Unumtritten die aktuell beste erhältliche Handmühle!
Frenchpress, AeroPress und die Herdkanne
Der Filter hat Euch nun mit einigen Liter Kaffee versorgt, aber ihr hört überall was von Bialetti, AeroPress-Meisterschaften, oder seht hier und da eine French Press Kanne. All diese Brühutensilien sind günstig zu bekommen, und der Kaffee schmeckt tatsächlich aus jedem einzelnen anders. Plus: Man kann eine Wissenschaft aus der Zubereitung machen, es gibt ganze Rezeptseiten zum Thema AeroPress, und ich stelle Euch die Kombi aus Kolben und Zylinder auch vor.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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Bialetti Moka Express Ikonische Herdplatten-Espressomaschine, Aluminium, 270 ml, Silber/Schwarz* | 41,90 EUR 26,69 EUR | Auf Amazon ansehen | ||
Bodum 1913-01 CAFFETTIERA Kaffeebereiter (French Press System, Permanent Edelstahlfilter, 0,35... | 16,95 EUR 15,95 EUR | Auf Amazon ansehen | ||
AeroPress A80 Kaffeezubereiter Plastik, 10 ounces, Schwarz* | 40,82 EUR | Auf Amazon ansehen |
Siebträger
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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Espressomaschine Rancilio Silvia* | 649,00 EUR | Auf Amazon ansehen | ||
Bezzera Magica Espressomaschine* | Auf Amazon ansehen |
Die Königin auf der Kaffeebar ist und bleibt die Siebträgermaschine. Empfehlungen und Erfahrungsberichte füllen ganze Foren. Zusammengefasst lässt sich sagen dass man hier auch zum Einstieg fündig werden kann ohne ein Vermögen auszugeben. Natürlich gibt es dafür dann keine Maschine wie im Café, aber für einen guten Espresso reicht es allemal! Wer auf Milchgetränke steht kann auf einen separaten Milchaufschäumer zurückgreifen, das Crema Magazin hat neulich einige Modelle verglichen.
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